Edelstahl verchromen Die Veredelung von Edelstahl

Damit man Edelstahl verchromen kann, ist eine spezielle, auf das Legierungsmaterial abgestimmte Vorbehandlung erforderlich.

Grundsätzlich muss jedes Metall vor dem Verchromungsprozess in der Galvanik mechanisch vorbearbeitet werden.

Dieses mechanische Vorbearbeiten nennt man, schleifen und polieren.

Die Intensität der verschiedenen Schleif- und Polierprozesse sind ausschlaggebend für das spätere Oberflächenergebnis.

Um eine hochglänzende und perfekte Chromoberfläche erzielen zu können, kann es ggfs. erforderlich sein, dass das Bauteil durch mehrstufige Schleifprozesse und anschliessender Hochglanzpolitur vorbehandelt werden muss.

Da Edelstahl an der Atmosphäre eine natürlich Schutzschicht bildet ist eine direkte Veredlung (Verchromung), wie bei anderen Metallen nicht möglich.

Auch im Galvanisierprozess ist hier eine spezielle Vorverhandlung erforderlich. Hierbei findet vor der Vernicklung und Verchromung von Edelstahl eine sogenannte Bekeimung statt, die dazu führt, dass eine dauerhaft fest verankerte Chromschicht entstehen kann.

Da bei dem Edelstahl-Verchromen durch Zugabe von Elektronen, die im Elektrolyt gelösten Metallionen sich zu Metall auf der Oberfläche abscheiden, ist also ein Stromkreis erforderlich.

Zu diesem Zweck wird das Edelstahlbauteil auf ein Galvanisiergestell aufgesteckt. Dieses Galvanisiergestell dient auch der Kontaktierung, um eine stromleitende Verbindung herzustellen.

Im Galvanisierprozess durchläuft das Gestell mit dem Bauteil eine auf das Metall speziell ausgelegte Veredlungsprozedur, um eine perfekt haftende und verchromte Metalloberfläche zu erzielen.

Die Verchromung von Edelstahl dient einerseits als verbesserten Korrosionsschutz.

Der wichtigste Grund, warum Edelstahl verchromt wird, ist ein rein dekorativer Anspruch.

Das Ergebnis ist ein hochglänzend verchromtes Edelstahlbauteil in Spiegeloberfläche.